Home | Impressum | Kontakt
Login

Golden Earring
Eight Miles High

Album
Jahr
1969
5.4
5 Bewertungen
Weltweit
NL
Peak: 5 / Wochen: 8
Tracks
LP
17.11.1969
Golden Earring
Künstlerportal
Singles - Schweizer Hitparade
Titel
Eintritt
Peak
Wochen
Back Home
Eintritt: 03.11.1970 | Peak: 6 | Wochen: 9
03.11.1970
6
9
Reviews
Durchschnittliche
Bewertung
5.4

5 BewertungenGolden Earring - Eight Miles High
26.05.2006 15:57
Eine herausragende Stellung in der Rockmusik der 70er Jahre nimmt diese holländische Gruppe ein. Benannt nach einem Film mit Marlene Dietrich starteten George Kooymans (Gitarre/Gesang), Rinus Gerritsen (Baß/Piano), Frans Krassenburg (Gesang) und Jaap Eggermont (Schlagzeug) 1965 das Projekt The Golden Earrings. Ganz im Stil der britischen Vorbilder wie The Beatles oder Rolling Stones machte sich die junge Gruppe in Holland schnell einen Namen. Gleich mit ihrer ersten Single „That Day“ konnten sie 1966 in Holland einen Tophit landen. Die Gruppe wollte aber mehr, den internationalen Durchbruch. 1968 ersetzte Barry Hay Frans Krassenburg, und nun konnte sich die Gruppe auch außerhalb Hollands einen Namen machen. Sie nannten sich nur noch Golden Earring und konnten Ende 1969 mit dem Album „Eight miles high“ erstmals außerhalb Holland für Aufmerksamkeit sorgen. Das Album ist in zweierlei Hinsicht interessant, denn zum einen zeigt es, wie Golden Earring vom anfänglichen Kopieren ango-amerikanischer Vorbilder einen eigenen, unverwechselbaren Stil gefunden hatte, und zum anderen zeigt es, daß packende Rockmusik nicht nur aus Amerika und England sondern auch aus Holland kommen konnte. Gleich der Opener „Landing“ macht deutlich, wohin es geht: Zu kraftvoller, zeitgemäßer Rockmusik. Der Riff des keyboardlastigen „Landing“ erinnert etwas an Creams „I Feel Free“, ist aber keineswegs eine bloße Kopie sondern durchwegs eigenständig. „Song Of A Devil’s Servant“ erhält durch den Einsatz von Querflöte und Tablas einen exotischen Touch. „One Huge Road“ ist ein gradliniger Rocker, der einmal an Cream erinnert. Das soll keineswegs abwertend gemeint sein, denn was Golden Earring hier spielen, klingt wesentlich transparenter und abwechslungsreicher als bei Eric Clapton, Jack Bruce und Ginger Baker. „Everyday’s Torture“ ist ein schleppender Bluesrocker, in dem vor allem Barry Hay seine enormen stimmlichen Qualitäten unter Beweis stellen kann. Als Sahnehäubchen bieten die Earrings eine fast 20 Minuten lange Version des Byrds Klassikers „Eight Miles High“. Ihre Version dieser Nummer gehört schlichtweg zu den genialsten Coverversionen der Rockgeschichte. Einfach brillant sind die Tempowechsel und George Kooymans Gitarrenspiel. Nebenbei stellt George unter Beweis, daß er ein durchaus guter Sänger ist, obgleich er stimmlich Barry Hay nicht das Wasser reichen kann. Lange Rede, kurzer Sinn: Mit ihrem fünften Werk „Eight Miles High“ ist Golden Earring ein ganz großer Wurf gelungen, dem noch einige Meisterwerke folgen sollten.
Das erste Highlight der Bandgeschichte, bis auf das Byrds Cover, jeder Song ein Golden Earring Fave.
Wobei "One huge road" auch nicht so der Knaller ist.
Die ersten 4 Songs überzeugen mich im Gegensatz zum grandiosen Cover von Eight Miles High nicht restlos. Insbesondere den Gesang bei Everyday's Torture fand ich immer so übertrieben, dass er mich eher genervt hat.
Starkes Album, auch das von Barry regelrecht geschluchzte "Everyday's torture" vermag mich zu begeistern. Aber der Titelsong toppt natürlich alles.
Dank des Titelstücks 5 Sterne