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Jeff Lynne's ELO
Alone In The Universe

Album
Jahr
2015
4.94
18 Bewertungen
Album-Hitparade
Einstieg
22.11.2015 (Rang 7)
Zuletzt
13.12.2015 (Rang 77)
Peak
7 (1 Woche)
Anzahl Wochen
4
7516 (250 Punkte)
Chartverlauf
Weltweit
CH
Peak: 7 / Wochen: 4
DE
Peak: 7 / Wochen: 6
AT
Peak: 14 / Wochen: 3
FR
Peak: 127 / Wochen: 1
NL
Peak: 5 / Wochen: 9
BE
Peak: 8 / Wochen: 14 (V)
Peak: 24 / Wochen: 16 (W)
SE
Peak: 5 / Wochen: 6
FI
Peak: 22 / Wochen: 2
NO
Peak: 9 / Wochen: 4
DK
Peak: 38 / Wochen: 1
IT
Peak: 70 / Wochen: 1
ES
Peak: 26 / Wochen: 3
AU
Peak: 15 / Wochen: 2
NZ
Peak: 24 / Wochen: 1
Tracks
CD
13.11.2015
Big Trilby / Columbia 88875145112 (Sony) / EAN 0888751451124
Extras:
Vinyl incl. free Download
Electric Light Orchestra
Künstlerportal
Singles - Schweizer Hitparade
Titel
Eintritt
Peak
Wochen
Don't Bring Me Down
Eintritt: 28.10.1979 | Peak: 2 | Wochen: 11
28.10.1979
2
11
Xanadu (Olivia Newton-John & Electric Light Orchestra)
Eintritt: 27.07.1980 | Peak: 2 | Wochen: 14
27.07.1980
2
14
Hold On Tight
Eintritt: 23.08.1981 | Peak: 1 | Wochen: 14
23.08.1981
1
14
Rock'n'Roll Is King
Eintritt: 21.08.1983 | Peak: 8 | Wochen: 6
21.08.1983
8
6
Alben - Schweizer Hitparade
Titel
Eintritt
Peak
Wochen
Balance Of Power
Eintritt: 02.03.1986 | Peak: 10 | Wochen: 10
02.03.1986
10
10
Part Two (Electric Light Orchestra Part II)
Eintritt: 09.06.1991 | Peak: 22 | Wochen: 5
09.06.1991
22
5
Zoom
Eintritt: 24.06.2001 | Peak: 26 | Wochen: 10
24.06.2001
26
10
The Ultimate Collection
Eintritt: 19.08.2001 | Peak: 92 | Wochen: 1
19.08.2001
92
1
The Essential
Eintritt: 30.08.2015 | Peak: 58 | Wochen: 1
30.08.2015
58
1
Alone In The Universe (Jeff Lynne's ELO)
Eintritt: 22.11.2015 | Peak: 7 | Wochen: 4
22.11.2015
7
4
The Very Best Of - All Over The World
Eintritt: 13.03.2016 | Peak: 89 | Wochen: 1
13.03.2016
89
1
Wembley Or Bust (Jeff Lynne's ELO)
Eintritt: 26.11.2017 | Peak: 54 | Wochen: 1
26.11.2017
54
1
From Out Of Nowhere (Jeff Lynne's ELO)
Eintritt: 10.11.2019 | Peak: 14 | Wochen: 3
10.11.2019
14
3
Musik-DVD - Schweizer Hitparade
Titel
Eintritt
Peak
Wochen
Live In Hyde Park [DVD] (Jeff Lynne's ELO)
Eintritt: 20.09.2015 | Peak: 3 | Wochen: 5
20.09.2015
3
5
Jeff Lynne
Discographie / Fan werden
Alben - Schweizer Hitparade
Titel
Eintritt
Peak
Wochen
Long Wave
Eintritt: 21.10.2012 | Peak: 64 | Wochen: 1
21.10.2012
64
1
Alone In The Universe (Jeff Lynne's ELO)
Eintritt: 22.11.2015 | Peak: 7 | Wochen: 4
22.11.2015
7
4
Wembley Or Bust (Jeff Lynne's ELO)
Eintritt: 26.11.2017 | Peak: 54 | Wochen: 1
26.11.2017
54
1
From Out Of Nowhere (Jeff Lynne's ELO)
Eintritt: 10.11.2019 | Peak: 14 | Wochen: 3
10.11.2019
14
3
Musik-DVD - Schweizer Hitparade
Titel
Eintritt
Peak
Wochen
Live In Hyde Park [DVD] (Jeff Lynne's ELO)
Eintritt: 20.09.2015 | Peak: 3 | Wochen: 5
20.09.2015
3
5
Reviews
Durchschnittliche
Bewertung
4.94

18 BewertungenJeff Lynne's ELO - Alone In The Universe
5,5 Das ist ein tolles neues ELO-Album, dass 98% des ganzen Mists, der die Charts verklebt, in puncto Musikalität, Instrumentierug, Harmonien und Melodien - wie nicht anders zu erwarten - schön alt bzw. so aussehenen lässt, wie er eben klingt: wie Akustikmist!

Was auffällt, ist der sehr schöne, warme Klang der Songs, der den Instrumenten, dem Gesang, den verspielten Soundeffekten - ja, die gibt es immer noch, z.B. beim Titeltrack - Raum zum Atmen gibt. Zoom von 2001 hat deutlich unter dem sehr komprimierten, zusammengestauchten Klang gelitten. Das ist hier ganz und gar nicht der Fall.

Die Songs sind überdurchschnittlich bis großartig. Meine Lieblingtstracks so far sind: Love And Rain, Dirty To The Bone, Ain't It A Drag, One Step At A Time, When The Night Comes und Alone In The Universe - huch, ist ja schon das halbe Album! ELO oder Jeff Lynne eben. Songwriter von besonderen Gnaden, für mich beweist er hier endgültig, dass er den Titel Mozart des Pop verdient. Musik um der Musik willen.

Das Album mag mit ca. 37 Minuten etwas kurz sein, aber dies besonders zu kritisieren greift ebenso - nun, zu kurz. Höre ich das Album eben zweimal von A-Z durch, schon habe ich eine Laufzeit von einer guten Stunde. Was nutzen mir 88 Minuten Laufzeit, wenn 67 davon - oder mehr - Schrott sind.

Aber man muss auch warnen: das hier ist kein Album für Knallköpfe, die erwarten, dass es immerzu und möglichst sinnlos rummsen, bummsen, scheppern und knallen muss und die alles andere langweilig finden. Stay Away! You have to listen this with care, over and over again, with the same care that the artist put into his artistical work, best with headphones on. If you are capable of that, it will grow on you, each track and the album as a whole. Wenn nicht, dann finde es ruhig weiter zum Gähnen, Knallkopf! Knallköpfe und musikalische Analphabeten sind bei
ELO schon immer fehl am Platze gewesen.

Ich gebe dem Album 5,5 Sterne, weil es ziemlich großartig ist, ich aber trotzdem hoffe, dass Jeff Lynne noch einmal einen draufsetzt, wenn das überhaupt möglich ist. Der Mozart des Poprock ist er sowieso schon. Zu-Hören und genießen.

ELO are oder vielmehr is back!
Als alter Jeff Lynne-Fan bin ich insgesamt etwas enttäuscht und lege jetzt erst mal Discovery und danach Tom Pettys Into the great white open auf, um mir seine größten Momente noch mal vor Augen zu führen.
...auf Vinyl sind es dann eben nur 32 Min....
Zu Vinyl-Zeiten gabs auch immer mehr.

Zum Album ... schon ziemlich langweilig auch wenn natürlich sehr harmonisch.
Ein schön gelungenes Wiederhören mit Jeff Lynne's neuestem Wurf seit
2001. Sehr abwechslungsreich im Vergleich zu ZOOM auch wenn dies ein
starkes unterschaetztes Album war. Das neue klingt natürlich wie Lynne doch eher wie ELO als Lynne's Solo-Produktionen oder das neueste BRYAN ADAMS-Album. Wem die 10 Songs zu kurz sind, soll sich gleich die Japanische CD-Ausgabe besorgen, denn da sind 13 starke Tracks mit 41min
drauf. Anspieltipps: Titeltrack, One Step.., Blue, und: DER GANZE REST! :)
ELO is back, und erst noch live im Mai16!
Tolles Album! Der Bonus-Track Blue ist auch klasse!
ELO is back!!! Wenn auch nur in der Person von Jeff Lynne. Aber wie!
Was er hier hervorgebracht hat, erfreut jeden ELO Fan. Hühnerhaut garantiert.
Und wie ein Vorredner schon erwähnt hat, daneben verblasst der ganze Müll, den sich zurzeit in den Charts tummelt.
Auch wenn das Album vielleicht nicht an das Jahrhundert-Album "Time" ankommt, ist es ein sehr gelungenes Album und ich freue mich jetzt schon riesig auf das Konzert im Mai 2016.

ELO is back und ich bin ganz aus dem Häuschen. Ok, mit den Klassikern von ELO kann das Album nicht ganz mithalten, aber das Vorliegende ist allemal besser als das Meiste, was heute so rauskommt. Tolles Comeback - freue mich auf die Live-Auftritte.
Schön wie früher - aber nun wirklich nix neues. Aber für eine Zeitreise zurück in die 70er Jahre ausgezeichnet......
Hatte ich doch tatsächlich vergessen das Album zu bewerten.
Erinnerungen an Time kommen hoch, wunderbar.
Sehr schönes Album, etwas unabhängiger, abwechslungsreicher als "Zoom". Viele grandiose Lynne-Melodien, die typischen ELO-Harmonien, zum Teil auch die Arrangements, auch wenn etwa Pop-lastiger und oft ohne die üppigen Streicher-Backgrounds, die für ELO so typisch waren.
Für mich klare 5.

CDN: #34, 2015
USA: #23, 2015
Als ELO - Fan muss ich sagen: Jeff Lynne kann es noch ... aber leider nur so wie damals und nicht mehr wie heute.

Ein bisschen Anbiederung an unsere heutige Zeit oder an den Zeitgeist hätte dem Album gut getan.

So beweist ein ehemals ganz Großer, dass er leider nicht mehr dazu lernen kann.

Und da sind dann die "alten" Scheiben doch um 2 Klassen besser.

Lass' stecken Jeff Lynne.
Ein melancholisches Meisterwerk.

Klar ist, wer ELO nur wegen ihrer "Dampfnummern" liebt, ist hier falsch. Aber ich liebe auch die ruhigen, atmosphärischen Sachen. Insofern gefällt es mir, dass es jetzt ein Album gibt, dessen Dramaturgie fast nur ueber diese langsamen bis sanft groovenden Songs aufgebaut wird. Und der Opener macht es ja auch deutlich, wie man dieses Album verstehen soll.

Mir gefällt auch, dass das Album quasi ein verstecktes Konzeptalbum ist. Es geht entweder um die Einsamkeit oder, Lesart 2, ist eine Reise durch saemtliche Stationen von Jeffs Leben, musikalisch und privat.

Ich finde auch nicht, dass Jeff irgendwie stehengeblieben ist. Er war immer ein klassischer Songwriter, dem es um Melodien, Refrains usw. geht. Diese Kunst hat er hier, angeregt durch "Long Wave", nochmal verfeinert. Er hat gerade was Akkordfolgen und Übergänge im Song anbelangt, Dinge ausprobiert, die er vorher so noch nie gebracht hat. Auch der Sound wurde weiterentwickelt. Klar war die Idee eher, den classic ELO-Sound um 1980 wiederzubeleben, aber mit einigen Eingriffen, die quasi als update zu werten sind. Die Produktionsweise ist ultramodern (begonnen wird zwar analog, aber massive digitale Weiterverarbeitung in Pro Tools), auch wenn es gar nicht so auffällt, weil Lynne die Finger laesst von offensichtlichen digitalen Effekten. Insofern klingt sein Sound alternativ zum Gros der aktuellen Pop-Produktionen, aber sicher nicht veraltet.

@grumpyoldman
Rechtlich waren ELO immer nur Roy Wood ( der früh ausstieg), Bev und Jeff, die nachher bis 1999 jeweils ein 50/50- Anteil an den Namensrechten hatten. Wann hat denn ELO im Studio mal als Band aufgenommen? Vielleicht bei ELO2. Aber das Debütalbum war ja im Wesentlichen Roy vs. Jeff. Ausserdem: ELO auf die Streicher zu reduzieren übersieht, dass Jeff von Anfang an viele andere Experimentierfelder hatte, nicht zuletzt die elektronischen Keyboards. Ich schliesse mich übrigens Bev Bevan an und halte AITU für ein Meisterwerk und auch besser als das aber immer noch gute FOON. Und natürlich ist es ELO. Dies ist nicht der Platz, um das auszuführen (vielleicht ein Thread dazu im Forum?)

Übrigens: Massenkompatibilität ( gilt auch für OOTB) schliesst Experimentierfreude nicht aus. Also wer Time oder SM nur für glatten Radiopop hält, hat diese Alben sicher nicht oft angehört.
Ich kenne und schätze PELO_Ponnes sehr - ein ewiger Anhänger der Band, mir seit Jahren bekannt, gegen den ich einfach nur ein Zwerg bin - fanttechnisch gesprochen.

Trotzdem, eher näher dran an der Realität ist hierbei für meine Begriffe WeePee.

Für meine Ohren das zweitschwächste ELO-Album schlechthin, bringt mich AITU wirklich nicht gerade in Verzückung, auch wenn ich in den Reviews der einzelnen Songs durchaus versöhnlicher klinge (mit Ausnahme von When The Night Comes).

Es ist nunmal nur ein trauriger Abklatsch von dem, was ELO mal ausmachte (richtig genial finde ich ohnehin nur den Titelsong und On My Mind aus der Japan-Ausgabe).

Jeff meinte ja im Vorfeld, es wäre für jeden etwas dabei. Übersetzt heißt das dann ja wohl, er wollte möglichst jedem gerecht werden. So wirkt das Universum-Album leider auch: Weder Fisch noch Fleisch.

Erfolgreich ist AITU letztendlich nur deshalb geworden, weil insgesamt diese Musik im Sog des Retrowahns wieder angesagt ist.

2001 sah dies noch etwas anders aus. Das für meine Begriffe viel bessere ZOOM-Album hatte gar nicht erst die Chance, so groß raus zu kommen.

Trotz aller Desillusion, in Relation zu ihren anderen Werken ist das hier noch eine gute Vier und natürlich hats off to good ol' Lynne, das er überhaupt noch Musik macht, sowie Konzerte gibt.

Anspieltipp, weil ungewöhnlichste Nummer hierauf: One Step At A Time

EDIT, 2019:

An meiner Rezension ändere ich nichts, aber ich runde doch mal zu knappen 5 Sternen auf.

Denn nach anfänglicher Enttäuschung finde ich nach und nach wie früher bei ELO auch auf diesem Werk diese ausgepfeilten Kleinigkeiten an Raffinessen, welche die Musik dieses Künstlers so einzigartig macht, sie von vielen seiner Kollegen unterscheidet.

Anfügend, 2022, wem es interessiert: Jeffs alter Ex-Bandkumpane Bev Bevan findet das Album umwerfend.

Und ich muß mich da unten bei grumpyoldman mal bedanken.

Endlich mal eine ausgewogenere Sicht der Dinge (und evtl. auch eine zutreffendere), die nicht immer das Gleiche ... ja regelrecht propagandiert. Wasser auf die Mühlen sozusagen, wenn auch bloß ein Tropfen auf dem heißen Stein für einen Fan der Band(!).

@ grumpyoldman: Du hast nicht zufällig das Buch "Blackberry Way: Die Geschichte der Birmingham Musik Szene" von Jürgen Wanda mal gesehen?

Falls nicht, kann ich es Dir nur empfehlen (und jedem anderen natürlich auch, der an der Geschichte von ELO interessiert ist).
Als Kopf des Electric Light Orchestras schuf Jeff Lynne eine lange Reihe großer Hits. Sein Gespür für Melodien ist legendär. Der 67-Jährige bleibt sich auch auf dem 13. Studio-Album treu: Bombast-Pop trifft klassische Elemente und moderne Soundeffekte. Immerhin 14 Jahre mussten die Fans darauf warten! Wie bei allen ELO-Alben übernahm Lynne auch bei „Alone In The Universe“ die Rollen des Produzenten, Songwriters, Arrangeurs, Leadsängers und Gitarristen.

Neben ELO war Lynne auch Mitbegründer der Supergroup Traveling Wilburys. Als Produzent und Songwriter arbeitete er u.a. mit den Beatles, Roy Orbison, Tom Petty, Joe Cocker usw. 2015 wurde er dafür sogar mit einem Stern auf dem Hollywood Walk Of Fame geehrt.

In Lynnes Texte ist Nostalgie und Weisheit eingezogen. Gleich im tollen Eröffnungstrack "When I Was A Boy" beschäftigt er sich mit der Vergänglichkeit. Der Sänger schaut zurück auf seine Kindheit und erinnert sich an die Nächte, in denen er unterm Kopfkissen die Musik seiner Idole hörte und von einem Leben als Musiker träumte. Verpackt hat Lynne, dessen Stimme keinerlei Spuren von Alterung aufweist, das Ganze in eine der stärksten Melodien des Albums. Ein grandioser Auftakt zu einem ebenso grandiosen Album.

Es ist schon überraschend, wie stark sich Lynne zurückmeldet bzw. wie er die Geschichte seiner Vision vom perfekten Pop weiterschreibt und er damit voll ins Schwarze trifft. Es gibt nicht viele, die scheinbar ein Leben lang Songs in dieser Qualität schreiben können. Insofern ist Lynne in der Tat beinahe „Alone In The Universe".
Hier schwanke ich zwischen 5 und 6, weil's natürlich nicht so innovativ ist wie vor 40 Jahren. Aber das ist auch schon der einzige Kritikpunkt, ansonsten : klasse Melodien, perfekt produziert vom ersten bis zum letzten Stück! Wer kann das heute sonst noch?
ELO sind zurück! 14 Jahre nach dem bislang letzten Album "Zoom", sind die Könige des streicher- und tanzorientierten Pops wieder auf dem Plattenteller zu finden.
Echt, jetzt?
Nein, natürlich nicht. Ein Blick in die Credits holt mich sofort wieder ins Hier und Jetzt. Das Album wurde von nur einem einzigen Musiker eingespielt. Und der steht auch auf dem Cover: JEFF LYNNE! Der Name ELO ist also nur ein Etikettenschwindel und soll den Käufer in die Irre führen.
Aber wie steht es um die Musik? Darum geht es doch und sonst nichts.
ELO - also die Band - hatte ihre Hochzeit zwischen 1973 und 1977. Wobei auch die Alben vor 1973 (also die beiden mit Roy Wood) und das 79er Werk (Discovery) zu den wirklich guten Alben gezählt werden müssen. Ab 1980 wurde aus ELO Jeff Lynne. Der Musik hörte man das leider auch an. Der Glanz den die 70er Jahre Alben hatten verblasste und massenkompatible Klänge verdrängten den einzigartigen, bandtypischen Sound zu Gunsten von - ja wovon eigentlich? ELO waren bis dato unheimlich erfolgreich, ELO wurden in allen Radio gespielt. Also was wollte Jeff Lynne eigentlich? Die Antwort heißt: die volle Kontrolle!
Und damit komme ich auch (endlich) zum vorliegenden Album: "Alone in the Universe".
Jeff Lynne hat die absolute Kontrolle über alles. Er hat sämtliche Songs komponiert, er hat das Album produziert, er hat es auch so dumpf aufgenommen und abgemischt wie es eben klingt. Da ist es fast selbstverständlich, dass er auch sämtliche Instrumente gespielt und den kompletten Gesang zu verantworten hat. Ja, er ist ein Allroundmusiker.
Schade ist nur, dass "Alone in the Universe" eben nicht nach ELO, sondern ausschließlich nach dem Solokünstler Jeff Lynne klingt.
Ich höre nicht eine einzige echte Geige, kein einziges Cello, und auch kein Streicherorchester. Das alles kommt aus dem Computer. Die Songs klingen entsprechend steril und - ähm - ja, ich muss es sagen - leblos. Hier ist kein STRANGE MAGIC, kein TELEPHONE LINE, kein EVIL WOMAN, kein ... (bitte selbst einsetzen)
Aber ich möchte nicht nur jammern. Natürlich tut es im Jahr 2015 gut, diesen Sound zu hören. Denn: so schlimm wie es z.B: mit "Balance of Power" wurde, ist es hier dann eben doch nicht geworden. Jeff liegt im Bereich von "Deliver" und "Time". Es hätte wirklich schlimmer kommen können.
Aber: ELO sind NICHT zurück! Jeff Lynne ist aber ein brauchbares bis sympathisches Soloalbum geglückt, das aber nicht mit dem Namen ELO hausieren gehen dürfte.
Klare vier Punkte für dieses Album.