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Jeff Lynne
Long Wave

Album
Jahr
2012
3.78
9 Bewertungen
Album-Hitparade
Einstieg
21.10.2012 (Rang 64)
Zuletzt
21.10.2012 (Rang 64)
Peak
64 (1 Woche)
Anzahl Wochen
1
16722 (37 Punkte)
Weltweit
CH
Peak: 64 / Wochen: 1
DE
Peak: 83 / Wochen: 1
NL
Peak: 74 / Wochen: 1
BE
Peak: 153 / Wochen: 2 (V)
Peak: 168 / Wochen: 1 (W)
SE
Peak: 24 / Wochen: 3
Tracks
CD
05.10.2012
Frontiers FR CD 569 / EAN 8024391056929
1
2:41
3
2:33
7
2:32
8
2:34
Jeff Lynne
Discographie / Fan werden
Alben - Schweizer Hitparade
Titel
Eintritt
Peak
Wochen
Long Wave
Eintritt: 21.10.2012 | Peak: 64 | Wochen: 1
21.10.2012
64
1
Alone In The Universe (Jeff Lynne's ELO)
Eintritt: 22.11.2015 | Peak: 7 | Wochen: 4
22.11.2015
7
4
Wembley Or Bust (Jeff Lynne's ELO)
Eintritt: 26.11.2017 | Peak: 54 | Wochen: 1
26.11.2017
54
1
From Out Of Nowhere (Jeff Lynne's ELO)
Eintritt: 10.11.2019 | Peak: 14 | Wochen: 3
10.11.2019
14
3
Musik-DVD - Schweizer Hitparade
Titel
Eintritt
Peak
Wochen
Live In Hyde Park [DVD] (Jeff Lynne's ELO)
Eintritt: 20.09.2015 | Peak: 3 | Wochen: 5
20.09.2015
3
5
Reviews
Durchschnittliche
Bewertung
3.78

9 BewertungenJeff Lynne - Long Wave
Alles recht ordentlich, was hier gecovert wird. Die Laufzeit ist ein Witz.
Es ist nicht ZOOM und auch nicht Armchair Theatre, aber Jeff Lynne schafft es immer noch, mit seiner Stimme und seinem Sound, einen langjährigen Fan zu verzaubern.
4*, finde ich ziemlich langweilig. Wo sind die Ideen wie zu ELo-Zeiten?
1* minus für die Abmischung. Passt mir gar nicht.
1* minus für die Laufzeit. Gehts noch?

Floppte zu Recht auf der ganzen Linie!
Das Album bewerte ich momentan mit 4 bis 4,5. Man muss es öfter durchhören, es hat schon Charme und es steckt eine Menge Wohlklang drin. Favoriten: She, If I Loved You, Mercy Mercy, Smile, Love Is A Many Splendored Thing, Bewitched, Bothered And Bewildered, Beyond The Sea.

Wie ich vermutet hatte, hat Jeff in seiner Heimat (England) auch den größten Erfolg mit diesem Projekt, obwohl er schon ewig in L.A. lebt.

UK Album Charts 15.10.: Long Wave #7
Mr. Blue Sky #8
All Over The World #10
Es ist v.a. nicht mein sound, aber die stimme ist halt klasse.
Ein Album das die Welt nicht braucht.
Ich halte Jeff Lynne für ein Genie, aber das hier gefällt mir gar nicht, ein großer Komponist wie er muss nicht Uralt-Nummern covern, die auch noch gar nicht zu ihm passen und dann auch noch nicht mal vom Arrangement her aktualisiert wurden. Er war einfach am stärksten als er orchestralen und synthetischen Sound zusammenbrachte Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre.
Tja, hier ist alles von 1 bis 6 bei den Bewertungen dabei.
Vielleicht (bestimmt!) ist das hier nicht sein innovativstes Werk, aber auch nach dem xten Anhören klingt alles wie aus einem Guss.
Wenn das wirklich seine damaligen Lieblingssongs waren, die er gecovert hat, so kann ich nur sagen : Gute Auswahl, klasse rübergebracht!
Zuerst einmal, das ist kein ELO-Album, deswegen Jeff Lynne aber jegliche Ambition abzusprechen, geht komplett an der Realität vorbei.

"Long Wave" war im Gegenteil ein Projekt, das Jeff Lynne sehr am Herzen lag, weil er damit ganz tief in die Anfangszeit seiner Musikbegeisterung abtauchen konnte.

Für den Jungen aus Birmingham war die musikalische Welt damals zweigeteilt. Auf der einen Seite gab es da seinen Vater, der ihn mehr oder wenig zwang, sich Broadway- Stücke oder Klassik anzuhören, Musikformen, die er damals wegen der komplexen Arrangements nicht wirklich verstand. Auf der anderen Seite waren da die frühen Rock'n'Roll Songs und simplen Popsongs, die ihn gleich ansprachen, und die er auch nachts heimlich im Bett über sein Transistor-Radio immer wieder anhörte.

Wenn man so will, ist das Album der Versuch, diese beiden musikalischen Welten zusammenzubringen, indem Lynne durchaus unter Zuhilfenahme moderner Pro Tools Technik seine idealisierte Version eines Albums dieser Ära erschafft und darin auch die ursprünglich nicht in diese Welt passenden " Lieblinge" seines Vaters einpasst. Dies geschieht, indem er sie von den überkandidelten Arrangements befreit, zum Kern der Komposition vordringt und darum eine neue Soundscape aufbaut, die besser zur Popwelt passt. Bei den Popfavouriten jener Zeit liegt hingegen der Schwerpunkt darauf, sie möglichst nah am Original, aber eben mit seinem stimmlichen Ausdruck, zu präsentieren, sie allenfalls etwas zu überhöhen, so wie im 19. Jahrhundert die Prinzen versuchten, ihre Version einer idealen Ritterburg zu bauen.

Dabei soll die Grundatmosphäre eines Early- Sixties- Werks stets beibehalten werden. Deshalb auch die extrem kurze Albumlänge und der alte Radiosound, den viele bemängelten. Selbst She, das im Original aus den Siebzigern stammt, wird quasi rückdatiert.

Lynne meinte, es gehöre sehr viel Know How dazu, in der Moderne ein solches Retro- Album aufzunehmen. Obwohl er auch Pro Tools verwendete, muss man die Aufnahmetechnik von damals nachempfinden und auch verstärkt altes Equipment und Aufnahmetechniken anwenden. Er selbst habe viel über Songstrukturen und Akkorde hinzugelernt, Dinge, die er nun auch bei seinem eigenen Songwriting umsetzen wolle, statt immer wieder in alte Muster zu verfallen.

Insgesamt gelingen aus meiner Sicht beachtliche Coverversionen, auch wenn ich das ( vermutlich) sture Festhalten an der kurzen Albumszeit ( Jeff wahrscheinlich: " Aber es soll genauso wie damals sein!") für etwas kontraproduktiv halte, da einige der besten Aufnahmen so nicht auf dem Album landeten und ausserdem die Leistung tendenziell unterschätzt wird, wenn man anders musikalisch sozialisiert wurde und seit jeher das " Mehr ist Mehr" eingetrichtert bekommen hat.

Vielleicht gibt's ja irgendwann mal eine Deluxe-Ausgabe mit den restlichen Aufnahmen ( etwa doppelt so viele, in Auszügen auf Promosampler "Down The Lane ..." zu hören und mittlerweile auch bei youtube)?