Titel | Sly Raccoon |
System | Playstation 2 |
Genre | Jump'n'Run |
Entwickler | |
Publisher/Firma | Sony |
Altersfreigabe | |
Release | 21.01.2003 |
Release EU | 21.01.2003 |
Fachzeitschriften | MAN!AC 02/2003 86% OPM2 02/2003 89% |
Sly Cooper ist nicht irgendein Dieb, er ist der jüngste Sohn einer diebischen Familie und ein Meisterdieb. So dürfen sich nur die Diebe nennen, die in der Lage sind anderen Dieben ihre Ware abzunehmen, dann erst dürfen sie sich Meisterdieb schimpfen. In seiner Familie wurde schon seit Generationen das Buch der Meisterdiebe weitervererbt, bis zu jenem unglücklichem Tag, an dem ihnen das Buch von fünf grausigen Gaunern entwendet und in fünf Stücke zerrissen wurde. Diese fünf Stücke wollen wieder gefunden und den unrechtmäßigen Besitzern entwendet werden.
So gibt sich "Sly Raccoon" genauso wie man es von einem Jump´n Run erwartet. Mehrere Level und Unterlevel warten darauf vom Spieler erkundet und leergeräumt zu werden. Dabei spielen die in den Welten verstreuten Flaschen eine wichtige Rolle, da sich n diesen diverse Informationen verbergen, wie z.B. der Code für den nächsten zu öffnenden Tresor, wofür wir als Belohnung einen weiteren Move erhalten, der zur Erfüllung des Spielziels zwar nicht nötig ist, aber so manche Sache ziemlich vereinfacht. Am Ende jedes Levels wartet ein großer Endboss auf den Spieler, der allerdings nicht einfach nur niedergestreckt werden will, sondern in einem speziellen Minigame besiegt werden will. Diese Minigames sind recht abwechslungsreich und lustig, auch wenn sie das Rad nicht neu erfinden. So gilt es z.B. in bester "Space Channel 5"-Manier kurze Rhythmen nachzuspielen, unter Zeitdruck ein Ziel zu erreichen oder Hühner einzufangen. Jede einzelne Welt von "Sly Raccoon" beginnt mit einem Startlevel, an dessen Ende sich erst die Abzweigungen in die diversen Unterlevel befinden. Dort angekommen steht einem eine Übersichtskarte zur Verfügung, die uns Auskunft über bereits betretene Areale gibt und auch verborgene Türen sichtbar macht. Zudem stehen Sly Raccoon ständig die beiden Helfer Bentley und Murrai zur Seite, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Während Bentley der technische Freak ist, unter anderem auch für die Aktivierung der Speicherpunkte zuständig, ist Murrai nicht ganz so fit im Kopf, weswegen er meist für den Fluchtwagen zuständig ist. Das Leveldesign darf man rundherum als gelungen bezeichnen. Nicht nur, dass sich die verschiedenen Areas in ihrer Optik recht voneinander unterscheiden, sondern auch das Design selbst ist mehr als gelungen. So kommt der Spieler nur selten in die Verlegenheit nicht zu wissen wie es weitergeht, da die Level zum einen sehr logisch aufgebaut sind, lange Zurücklaufpassagen gibt es nicht, und zum anderen besonders Bentley immer einen Tipp auf Lager hat, warum denn nun die eine Türe noch verschlossen ist, oder weshalb der Tresor noch nicht aufgeht. In Verbindung mit der wirklich gelungenen Steuerung, wenn man davon absieht, dass die Steuerung der Blickrichtung genau entgegengesetzt der des Schrittes ist, die Sly Cooper auch auf kleinsten Flächen problemlos landen lässt, entstehen erst gar keine Frustmomente. So ist es auch möglich, Sly direkt auf einem senkrechtem Rohr balancieren zu lassen, ohne dass er hinabfällt. Dazu kann er sich mit seinem Haken an allerlei Dingen festhalten und auch Seile und Rohre stellen keinerlei Problem für ihn dar, da er sich an ihnen einfach Entlanghangeln kann. In einem Satz gesprochen: Sly Cooper tut immer das was der Spieler will, was ja nicht unbedingt selbstverständlich ist in diesem Genre. Ebenso gelungen ist die Soundkulisse, welche den Spieler innerhalb kürzester Zeit in ihren Bann zieht. So besitzt jeder Level seine passende Hintergrundmusik, wozu sich viele Geräusche gesellen. Praktisch jede Maschine besitzt ihren eigenen Sound, wie das dunkle grollen und zischen der Lavamaschinen, das Sprudeln das Wasserquirler oder auch nur das grimmige Schnaufen der Gegner, aber auch die sich ständig wiederholenden Sounds beim einsammeln der Münzen oder Flaschen sind so gestaltet, dass sie einem selbst nach einigen Stunden Spielzeit noch nicht auf die Nerven gehen. |
Durchschnittliche Bewertung: 5.66 (Reviews: 3) |