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Reinhard Mey
Die heiße Schlacht am kalten Büffet

Song
Jahr
1972
Musik/Text
Produzent
4.71
41 Bewertungen
Tracks
7" Single
1972
Intercord 22 268-7 N
Verfügbar auf
VersionLängeTitelLabel
Nummer
Format
Medium
Release
3:03Die große HitboxS*R
61 452
Compilation
LP
1972
3:03Die heiße Schlacht am kalten BüffetIntercord
22 268-7 N
Single
7" Single
1972
3:16Mein Achtel LorbeerblattIntercord
28 782-1 U
Album
LP
1972
1:45Wim Thoelke präsentiert 3 x 9 - Ausgabe 1972Stern
2437 115
Compilation
LP
1972
3:031963-1973 - 10 Jahre ZDFZDF
0666 114
Compilation
LP
1973
Reinhard Mey
Künstlerportal
Alben - Schweizer Hitparade
Titel
Eintritt
Peak
Wochen
Mairegen
Eintritt: 23.05.2010 | Peak: 66 | Wochen: 1
23.05.2010
66
1
Gib mir Musik!
Eintritt: 20.05.2012 | Peak: 55 | Wochen: 1
20.05.2012
55
1
Dann mach's gut
Eintritt: 19.05.2013 | Peak: 28 | Wochen: 4
19.05.2013
28
4
Dann mach's gut live
Eintritt: 10.05.2015 | Peak: 83 | Wochen: 1
10.05.2015
83
1
Lieder von Freunden
Eintritt: 15.11.2015 | Peak: 91 | Wochen: 1
15.11.2015
91
1
Mr. Lee
Eintritt: 15.05.2016 | Peak: 23 | Wochen: 3
15.05.2016
23
3
Mr. Lee Live
Eintritt: 13.05.2018 | Peak: 51 | Wochen: 2
13.05.2018
51
2
Das Haus an der Ampel
Eintritt: 07.06.2020 | Peak: 5 | Wochen: 5
07.06.2020
5
5
In Wien - The Song Maker
Eintritt: 14.05.2023 | Peak: 8 | Wochen: 1
14.05.2023
8
1
Nach Haus
Eintritt: 12.05.2024 | Peak: 3 | Wochen: 5
12.05.2024
3
5
Reviews
Durchschnittliche
Bewertung
4.71

41 BewertungenReinhard Mey - Die heiße Schlacht am kalten Büffet
04.10.2005 22:04
...gut...
01.12.2005 21:54
Ein Songtitel, der in die deutsche Sprache eingegangen ist. Dafür müssen fast 4 Sterne her.

'hurra, hier zeigt sich, wer kämpfen kann.'
01.03.2006 18:36
Da wollen wir doch die Serie fortführen...mir gefiel der Song schon immer gut, besonders dieses Mal auch von der lockeren Musik her...und der Text ist natürlich auch wieder gut gelungen.
30.04.2006 23:45
Sehr gut. Und nach dem Vollfressen eine Spend an "Brot für die Welt".
14.11.2006 17:10
ein song aus der für mich besten zeit von reinhard mey
29.03.2007 19:06
auch ich mag diese frühe zeit sehr...textlich mal wieder mit trefflichem inhalt der nichts an aktualität eingebüsst hat...
05.11.2007 01:50
Ja, aus seiner guten, alten Zeit
05.11.2007 09:54
"Aspik und Gelee... Da zählt der Mann noch als Mann".
28.11.2007 01:24
Bissiger Gesellschaftsspiegel, aktuell wie nie. Mit bekannter Song schon aus Kindertagen.
28.11.2007 01:36
war nie mein Fall
19.12.2007 21:39
Meiner schon - gesellschaftskritisch saugut
28.01.2008 13:05
Ich fühle mich beim Hören immer irgendwie ertappt. :-)
22.03.2008 09:29
Sehr gut.
30.04.2008 19:42
Auf seinen überkandidelten Gesang könnte ich zwar verzichten, aber insgesamt noch gut. Großmeister der Betroffenheitsheuchelei wurde er mal genannt, wie wahr.
Schönes Frühwerk. Gefällt immer noch. Knappe 5.
sehr gut
Eine gierige Menschenmasse, welche sich heuschreckengleich über eine liebevoll hergerichtete Zusammenstellung von Speisen stürzt, wird in diesem sarkastischen Mey-Werk persifliert. Das Thema „kulinarische Völlerei“, zwecks Gewissensentlastung vorliegend mit einer Spende an „Brot für die Welt“ gerechtfertigt, erfährt im gediegenen Kaffeehaussetting ein paar Jahre später in Udos „Aber bitte mit Sahne“ bekanntlich eine Neubearbeitung. Eine klare Fünf.
ich haette Reinhard Mey damals sooo gerne in einer Berliner Kneipe gesehen, war aber Ende der 60er erst 10 Jahre alt.
Spanische Klänge, die an einen Stierkampf gemahnen, und ein beißender Text, der, da es immer noch "Kalte Büffets" gibt, nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat.
Bravissimo!
Hier zur Verwunderung darüber, wieviel Wörter Reinhard Mey in einen kleinen 3-Minuten-Song verpacken kann, der gesamte Text:

"Gemurmel dröhnt drohend wie Trommelklang, bald stürzt eine ganze Armee
Die Treppe hinauf und die Flure entlang, dort steht das kalte Buffet
Zunächst regiert noch die Hinterlist, doch bald schon brutale Gewalt
Da spießt man, was aufzuspießen ist, die Faust um die Gabel geballt
Mit feurigem Blick und mit Schaum vor dem Mund kämpft jeder für sich allein
Und schiebt sich in seinen gefräßigen Schlund, was immer hineinpasst, hinein.

Bei der heißen Schlacht am kalten Buffet, da zählt der Mann noch als Mann
Und Auge um Auge, Aspik um Gelee, hier zeigt sich, wer kämpfen kann, hurra
Hier zeigt sich, wer kämpfen kann.

Da blitzen die Messer, da prallt das Geschirr mit elementarer Wucht
Auf Köpfe und Leiber und aus dem Gewirr versucht ein Kellner die Flucht
Ein paar Veteranen im Hintergrund tragen Narben auf Hand und Gesicht
Quer über die Nase und rings um den Mund, wohin halt die Gabel sticht
Ein tosendes Schmatzen erfüllet den Raum, es grunzt und es rülpst und es quiekt
Fast hört man des Kellners Hilferuf kaum, der machtlos am Boden liegt.

Bei der heißen Schlacht am kalten Buffet, da zählt der Mann noch als Mann
Und Auge um Auge, Aspik um Gelee, hier zeigt sich, wer kämpfen kann, hurra
Hier zeigt sich, wer kämpfen kann.

Da braust es noch einmal wie ein Orkan, ein Recke mit Übergewicht
Wirft sich aufs Buffet im Größenwahn, worauf es donnernd zerbricht
Nur leises Verdauen dringt noch an das Ohr, das Schlachtfeld wird nach und nach still
Unter Trümmern sieht angstvoll ein Kellner hervor, der längst nicht mehr fliehen will.

Eine Dame träumt lächelnd vom Heldentod, gebettet in Kaviar und Sekt
Derweil sie, was übrigzubleiben droht, blitzschnell in die Handtasche steckt
Das war die Schlacht am kalten Buffet, von fern tönt das Rückzugsignal
Viel Feind, viel Ehr und viel Frikassee, na denn: "Prost", bis zum nächsten Mal, hurra
Na denn: "Prost, bis zum nächsten Mal!"

Das war die Schlacht am kalten Buffet und von dem vereinnahmten Geld
Geh'n zehn Prozent, welch noble Idee, als Spende an "Brot für die Welt", hurra
Als Spende an "Brot für die Welt"."
hört sich etwas keltisch an
Gesang, Stil und Botschaft super
ein toller Chansonnier
Genialer Text
Klassiker

14.04.20: Nochmal angehört, Höchstwertung ist fällig 5 => 6.
Macht einfach Freude beim Hören. Großartig!
... absolut geniales Werk ....
stark...
Daliah Lavi hat sich dieses Themas in ihrem Song "Lieben Sie Parties?" etwas dezenter gewidmet

ich konnte diesem überaus bissigen Song mit seinem durch starke Übertreibung geprägten Text noch nie soviel abgewinnen, gleichwohl er unter Reinhard Mey-Fans durchaus als Geheimtipp gilt, aber die bissige Schlusspointe "... und von dem vereinnahmten Geld gehn 10% - welch noble Idee - als Spende an Brot für die Welt, hurra...!" entlockt sogar mir ein beifälliges Grinsen und sichert ihm damit meine ungefärbte Anerkennung und Sympathie - außerdem rettet das die 5 Punkte!
"... und Auge um Auge, Aspik um Gelee - hier zeigt sich wer kämpfen kann ....". Das muß man RM lassen, sprachlich hat er ungeheuer viel drauf. Seine Texte sind immer durchdacht und ausgefeilt, die Reimendungen passen i.d.R. gut, sind nicht wie bei so manchem Möchtegern-Texter mühsam ins Versmaß gepreßt wie die dicke Dame ins Korsett. Auch der Wortwitz kommt bei Mey nicht zu kurz, wenn er auch in diesem Text vor allem zum Ende hin etwas überzeichnet, daher "nur" 5 Sterne.
Gefällt mir überhaupt nicht. Wo soll das in die Geschichte eingegangen sein?
...aus dem (Urlaubs-)Leben geschrieben...
"Eine Dame träumt lächelnd vom Heldentod,
gebettet in Kaviar und Sekt,
derweil sie, was übrigzubleiben droht,
blitzschnell in die Handtasche steckt."

Sehr witzig präsentiertes Stück, 5*…
Mit solchen Songs kann ich absolut nichts anfangen...
ich schon, gehobener Standard von ihm aus dieser Zeit
Sehr gut beobachtet, genauso ist es.
Mey wie man ihn kennt....ordentlich
Minder.
Da geht's aber rund...
Amüsanter Text, musikalisch trifft es nicht ganz meinen Geschmack.
Hier macht das Zuhören Spaß .
wie treffend ...

einige der Reviewer vor mir, haben sich in dem Text wohl selbst erkannt...
Haut mich nicht wirklich um.
Der Text ist wirklich mal wieder ein Hammer!